Den ersten Tag des Sprachkurses verbrachten wir mit einer Einführung in das Land, die Uni, den Kurs, das Programm drumherum etc. durch das International Office der NTNU. Anschließend gings zu einem kurzen Rundgang durch den Campus Gløshaugen, wo auch unsere Informatikfakultät liegt.
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Beim Rundgang durch 'Gløshaugen' im Informatikgebäude |
Zum Abschluss gabs gutes kaltes Buffet - Toasts mit Wurst, Lachs und Käse drauf, Waffeln mit Marmelade und Schokolade. Die wissen schon, woran einem international Student in Norwegen mangelt ;) Damit uns nicht langweilig wird, entschlossen wir uns hinterher wieder zu einer Wanderung quer durch die Stadt zur Lade-Arena, einem riesen Einkaufszentrum, um dort noch ein Fahrradschloss für Linda und ein Rad für André zu suchen.
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Blick aus einem beliebigen Vorgarten in Richtung Altstadt und Fjord |
Auf dem Weg dorthin sind wir an einem Størmberg Outlet vorbeigekommen und haben noch 'regntøy' (Regenzeug) für André und einen Fließpulli für Linda besorgt. Am eigentlichen Zielort, dem XXL, der alles führt von Angelbedarf über Sonnenhüte bis hin zu großkalibrigen Waffen, wurden wir auch in Sachen Fahrrad fündig. Ein günstiges aber (für ein Jahr ausreichendes) gutes Rad konnten wir direkt mitnehmen. Tobias, ebenfalls Münchner Student, hat sich ebenfalls eins besorgt.
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André und Rad - fährt sich eigenartig mit Gangschaltung |
Vom XXL haben wir uns dann wieder auf den ca. 6 km langen Rückweg gemacht, natürlich zu Fuß, weil Linda und Phillip (Student aus Darmstadt) ja kein Rad hatten, bzw. selbiges nicht dabei. Gegen 21 Uhr sind wir daheim angekommen, es war wie immer noch hell und wir verabredeten uns spontan zu einer kleinen Mountainbike-Tour an den nahe gelegenen Estenstaddammen, einem kleinen Stausee, von dem wir gehört hatten. Also gings gegen 10 Uhr von Moholt in Richtung Wildnis.
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Ausblick nach wenigen Metern, dafür umso mehr Höhenmetern |
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... und noch einmal mit der tief stehenden Sonne |
Zunächst haben wir uns ordentlich verfahren, hatten aber immer was zu sehen und zumindest eine grobe Ahnung in welche Himmelsrichtung wir müssen.
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Blick über den nördlichen/östlichen Trondheimfjord |
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zentrale Altstadt von Trondheim und der Fjord |
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Bei diesem Ausblick gibt es immer etwas Neues zu entdecken. |
Zumindest in die "Wildnis" hatten wir es dann auch schon bald geschafft. Aber das eigentliche Ziel ließ noch auf sich warten. Stress brauchten wir uns dank ausreichender Helligkeit bis weit nach 0 Uhr ja nicht zu machen.
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Mitten in der Wildnis, aber bei Dunkelheit (also im Winter) beleuchtet. |
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Nichtsdestotrotz waren die Wege eine echte Herausforderung für alle, insbesondere die wirklich steilen Anstiege. |
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Blick ins Hinterland |
An einer netten Gipfel-Hütte (Estenstadhytta) machten wir dann Rast und zumindest der Name lies uns hoffen, dass auch Estenstaddammen nicht mehr weit sein kann.
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Davon kann man nie genug sehen. |
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Öffentlicher Grill mit Ausblick |
Zehn Minuten später und hauptsächlich bergab waren wir dann endlich am See, oder besser den zwei Seen, die direkt hintereinander gestaut wurden. Das Wasser war badewannenwarm, aber da wir ja am nächsten Tag bei Zeiten (09:00 Uhr) wieder im Klassenzimmer erwartet werden, ließen wir das Schwimmen ausfallen. Wir werden wiederkommen!
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Etsenstaddammen - klasse See |
Zurück ging es dann in eine andere Richtung auf breiteren Wegen nur noch bergab - die Strecke die wir zuvor nicht gefunden hatten. Den Campus 'Dragvoll' für den kommenden Tag haben wir dann auch noch gefunden, was uns hoffentlich einige Zeit in der Früh sparen dürfte. Der weitere Rückweg führte uns dann am Stadtrand des beleuchteten Trondheims zurück nach 'Moholt', wo wir zwischen 12 und 1 Uhr ankamen. Ein gelungener Tagesausklang!
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Kurz bevor wir daheim waren - wie immer mit Blick auf den Fjord. |