Samstag, 13. Dezember 2014

Der Tag an dem der Winter kam ...

(Montag, 8. Dezember)... begann für uns mit dem grandiosen Plan, eine Cabintour auf die Kamtjønnkoia zu machen. Die Hütte des Uni-Sportvereins NTNUI hatte sich Christian (mit dem wir schon von Sonnvasskoia zu Nicokoia unterwegs waren) vorgenommen, um mit seinem Bruder Lukas, der zu Besuch war, auch eine solche Tour gemacht zu haben. Die Hütte ist die höchstgelegene aller Hütten, die man über die NTNUI besuchen kann, nämlich auf 1200 m. Wir vermuteten, dass es in den nächsten Wochen bestimmt schneien würde und dass man die Tour dann nicht mehr ohne weiteres machen kann. NTNUI behält sich aufgrund der Lage der Hütte sogar vor, die Buchung bis zum Tag vorher zu stornieren, wenn die Wetter und Schneeverhältnisse zu kritisch sind. Noch waren jedoch nur wenige Zentimeter Schnee im Schneebericht verzeichnet und auch der Wetterbericht sagte zwar Temperaturen um die minus acht Grad vorher, aber sonst keinen nennenswerten Niederschlag und sogar nur leichte Bewölkung.

Dazu ließen wir uns natürlich nicht zweimal einladen und am Sonntag kochten wir bereits das Abendessen für die Hütte vor, Linda musste sich am Montag Morgen in der Uni noch einen Platz für die Hütte buchen, Christian und Lukas mieteten ein Auto der Poloklasse und André kaufte noch Lampenöl und Streichhölzer zum kochen. Gegen halb zehn waren wir fertig mit allem und trafen uns vor unserem Haus in Moholt. Der "Polo-Klasse"-Wagen entpuppte sich als neue A-Klasse und so starteten wir recht komfortabel bei bestem Wetter von Trondheim nach Oppdal.

In Oppdal waren wir auch schon bei unserem ersten Ausflug mit dem Sprachkurs. Der Skiort liegt auf ca. 600 Metern über dem Meer und an/in der bekannten Berglandschaft "Trollheimen". Schnee lag nur wenig -nicht viel mehr als in Trondheim- und die Skibetreiber versuchten offensichtlich mit massiven Einsatz von Schneekanonen wenigstens einige Pisten zu präparieren. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt ging es weiter in eines der Seitentäler. Dort entschied sich, ob man nur den Winterparkplatz an der Südspitze des dortigen Gjevilvatnet (ein großer See, an dem die Wanderung beginnt) oder noch den Sommerplatz an der Nordost-Ecke des Sees nutzen kann. Von Winter zu Sommerparkplatz muss man 12 Kilometer auf einem Schotterweg gehen, von daher waren wir sehr froh, dass wir bis zum Sommerparkplatz fahren konnten. Der Weg machte einen halbwegs griffigen Eindruck und hatte nur zwei größere Steigungen. Am Parkplatz angekommen (gegen 13 Uhr) machten wir unsere Ausrüstung fertig, wechselten in die Wanderschuhe und traten mit einem kurzen Blick auf die Karte unseren Weg durch die typischen Birkenwäldchen in Richtung Baumgrenze an.
"Polo-Klasse"
Unser Parkplatz: wenige Zentimeter Schnee auf massiver Eisplatte
Immer an einem Bachlauf beziehungsweise zwischenzeitlich einer Schlucht, in der der Bach lief, entlang ging es auf recht kurzweiligen und gut eingelaufenen Wanderwegen weg vom See in Richtung Nordwesten. NTNUI gab eine Gehzeit von vier Stunden an und so versuchten wir sehr zügig voranzukommen, um möglichst wenig unserer Wegstrecke im Dunkeln zurücklegen zu müssen (Dämmerung ab halb 3, komplett Dunkel gegen 4). Kurz nachdem wir die lichten Wäldchen hinter uns gelassen haben, kreuzten sehr viele Tierspuren unseren Weg. Wenig später sahen wir die zugehörigen Rentiere. Eine Herde trieb sich an einem leichten Hang entlang unseres Weges herum und wirkte -immer mit respektvollem Abstand- eher neugierig als verschreckt.
Mittagssonne
Rückblick zum Gjevilvatnet. Die Strecke hätten wir laufen müssen, wenn der Sommerparkplatz nicht mehr zu erreichen gewesen wäre.
lange Schatten, den ganzen Tag über
erste Ansammlung von rentieren, die man eventuell als Herde bezeichnen könnte
Gemäß Wegbeschreibung mussten wir bald den Bach kreuzen und entlang eines weiteren Baches Richtung Westen auf eine relativ schmale Schlucht zulaufen. Nach der Bachüberquerung (aufgrund anhaltender Minusgrade in den letzten Wochen, war der zugefroren und eher die Frage ob da nicht Luft drunter sein könnte) machten wir eine kurze Essenspause. Bevor uns richtig kalt werden konnte (um die minus 7 Grad) gingen wir weiter. Immer wieder machten uns gefrorene Sumpf-tümpel und Zuläufe zum Bach den Weg zur Rutschpartie.
Bachüberquerung zur Halbzeit
Ein bisschen wie Mordor mit Schnee ;)
Immer noch gut im Zeitplan erreichten wir vor der Schlucht das Holzlager. Da die Hütte so hoch und hinter der recht engen Schlucht liegt, kann selbst im Winter kein Holz mit motorisiertem Gerät zur Hütte gebracht werden. Daher muss das Holz die letzen ca. 400 m zur Hütte getragen werden. Leider war das Holz wieder auf der anderen Seite des Baches. Diesmal war die Strömung stärker und das Eis dünner und die Überquerung nahm einige Zeit in Anspruch. Jeder nahm ein bis drei der knapp zwei Meter langen Holzprügel, band sich an den Rucksack was kurz genug war und versuchte wieder zurück zum Weg zu kommen. Mit Holz dauerte dies diesmal noch etwas länger und in der Zwischenzeit zog zusätzlich zur erwarteten Dämmerung ein unerwartet starker Wind auf, der den lockeren Schnee umherreise. Nach und nach begann es zudem immer mehr zu Schneien. Durch die Schlucht kletterten wir recht schnell hoch und fanden oben einen (den kleineren von zwei Seen) vor. Diesem wollten wir gemäß Wegbeschreibung gegen den Uhrzeigersinn umgehen. Leider waren etliche Zuflüsse gefroren, überfrorenen und dadurch immer breiter geworden, so dass wir es nur mit Mühe über den ersten "Bach" schafften. Am zweiten war die schräge Eisfläche so glatt, dass wir am Berg hochstiegen, um weiter oben über eine griffigere oder schmalere Stelle über den Zulauf zum See zu steigen. Dann wurde es komplett dunkel, der Schneefall und Wind war inzwischen zum Schneesturm geworden und wir hatten auch schon ohne steilen Hang und Eis genügend damit zu tun uns gegen den eisigen Wind vorzukämpfen. Einige weitere "Bach/Eis-überquerungen", Krabbelpartien und viel Herumgetaste, waren wir immer noch nicht komplett um den See herum und wussten auch nicht mehr wie das Gelände auf dieser Seite des Sees aussah. Dass das Kartenraster die meisten schmalen aber steilen und gegebenenfalls auch tiefen Schluchten einfach unter den Tisch fallen lässt, haben Christian und André ja bereits bei ihrer letzten Wanderung recht deutlich festgestellt und wir packten vorsichtshalber die Stirnlampen aus. Damit konnten wir jetzt zumindest genauer erkennen wo wir hintraten, verloren aber wegen des dichten Schnees jede Landmarke aus den Augen. Schritt um Schritt stiegen wir sehr vorsichtig weiter am Hang entlang in Richtung nächster "Schlucht" die vom kleinen zum größeren See führt. Bei jedem Schritt galt es zu testen ob unter der Schneeschicht nicht schon wieder blankes Eis war, das eine schmerzhafte Rutschpartie bis zum See runter bedeuten könnte, oder abzuwägen, ob die Windböen tatsächlich einen Schritt zuließen. Einige Zeit später stellten wir dank Blick auf den Kompass fest, dass wir in der "Schlucht" sein mussten und wenige Schritte später, dass der Hang bereits wieder in eine andere Richtung zeigt. Eigentlich sollten wir laut Karte an der Hütte angekommen sein. Im Radius unserer Lampen war jedoch nichts zu sehen, waren ja auch nur 10 m. Nachdem Christian das GPS seines Handys angemacht hatte, machten wir kurz unsere Stirnlampen aus, um eventuell in der Dunkelheit wieder Schemen zu sehen. Glücklicherweise half uns das dann auch schon die Hütte nur wenige Schritte bergab entfernt stehen zu sehen. Schnell die Richtung gemerkt, Lampen wieder angemacht, abgelegtes Holz aufgesammelt und die wenigen restlichen Schritte bis zur Kamtjønnkoia gegangen - endlich da! Zweieinhalb Stunden hatten uns die ca. 400 Meter gekostet und einiges an Nerven...
Linda
Lukas
Christian
André
Drinnen hatte es natürlich Außentemperatur, aber dank einiger Erfahrung mit den Öfen und Kochern der Cabins hatten wir die super gebaute und isolierte Hütte binnen einer Stunde um knapp 30 Grad wärmer geheizt. Auch das Essen, die vorbereiteten Spaghetti Bolognese in ausreichender Quantität, waren warm. Nach dem Essen begannen wir Schnee zum Trinken zu schmelzen (hinlänglich bekannt aber trotzdem interessant zu sehen: selbst im Topf komprimierter Schnee hat zum Wasser ein geschätztes Volumenverhältnis von 1 zu 15). Die Abendgestaltung fiel recht ruhig aus: wir lasen die Einträge diverser Hüttenbücher seit 1945 durch - ein sehr kreatives Wandervolk. Letzter Tagesordnungspunkt vor dem Zu-Bett-Gehen: wer steht wann auf um Holz nachzulegen? Alle zwei Stunden ließ sich abwechselnd einer von uns wecken, um den Ofen mit wenigen Scheiten zu füttern, so dass wir in der früh nicht bei Kälte aufstehen und erst neues Feuer machen müssen.
Abendprogramm: Hüttenbucheinträge seit den 40ern
letzte Amtshandlung des Tages: gemeinschaftliches Zähneputzen ;)
Das klappte auch halbwegs und wir wachten in einer fast warmen Hütte und bei wieder ruhigem Wetter auf. Nach dem Frühstück (mit lecker aufgewärmten Spaghetti vom Vorabend) machten wir das Holz, das wir mühsam mit hoch geschleppt hatten, ofenfertig und lagerten es in die Hütte zum Trocknen ein. Geschirr musste gespült, alles für den Rückweg gepackt und die Hütte rausgekehrt werden. Um vor dem Rückweg noch die Notdurft zu verrichten, musste erst das Klohäuschen vom Schnee befreit werden (innen!). Der Schneesturm hat den Schnee durch die Fugen in das Häuschen gedrückt, so dass  am Morgen mehr Schnee drin als drumherum lag. Erst gegen halb eins waren wir mit allem fertig und machten uns auf den Rückweg. Zurück gingen wir (entgegen der Wegbeschreibung) an der Südöstlichen Kante des Sees, wo es keine Zuflüsse gab und liefen die meiste Strecke direkt auf dem See, auf welchem der Wind über Nacht 30 bis 40 cm Schnee abgeladen hatte und uns das rutschfreie Gehen darauf ermöglichte. Am Abfluss des Baches der uns bis zum Parkplatz begleiten sollte trauten wir uns nicht über den See auf die richtige Seite zurück und krabbelten lieber über eine gut zwei Meter hohe gepresste Schneewehe, die die enge Schlucht komplett auffüllte. So schafften wir es nach ca. 20 Minuten die von der Hütte bis zum Ende der Schlucht, was am Vortag noch 2,5 Std. gedauert hatte. Danach war es eine gemütliche Winterwanderung, mal durch hüfthohen Schnee, mal über abgewehte Hügel im sonstigen Sumpf, mal über kleinere oder größere Eisflächen (auf welchen wir aber wenigstens weich fielen). Geschätzte zwanzig bis dreißig Zentimeter Schnee hatte es in der Nacht gegeben und das verschneite Auto sollte unserer Schätzung später recht geben. Die Rentierende war immer noch an Ort und Stelle und beachtete uns diesmal sogar noch weniger als am Vortag. Gegen Ende der Wanderung liefen wir durch einen tollen verschneiten Birken-Winter-Wald. Nach nur gut drei Stunden waren wir wieder am Auto, pünktlich zu Beginn der Dämmerung.
obligatorisches Hütten-Gruppen-Bild
Der erste Teil des Weges war noch komplett unberührt und das Auto hatte seine Mühe mit dem hohen Schnee und dem Eis drunter. Beim zweiten Anlauf packten wir den ersten Hügel und nach ein paar hundert Metern fuhren wir zum Glück auf einen gefrästen Weg. Den Rest des Weges brachte uns Christian sicher nach Hause.

Alles in allem eine sehr schöne Cabintour mit leicht abenteuerlichen Elementen.

Samstag, 6. Dezember 2014

Ende des Herbstsemesters

Mit der heutigen Abgabe unserer letzten Ausarbeitung, endet unser Herbstsemester an der NTNU. Nach einer zähen Woche, habe wir beide unsere gut zehn-seitigen Aufsätze zum Thema "Kooperationstechnologien und Soziale Medien" abgegeben. Als Belohnung sind wir dafür heute gleich mal André's klasse Geburtstagsgeschenk einlösen gegangen: in eines der Sushi-Restaurants Trondheims. Es war sehr lecker! Wir hatten grünen Tee, Miso-Suppe, Spezialitäten-Platte und gebackenes Eis und können das Gesamtpaket, so wie es ist, uneingeschränkt weiterempfehlen für alle, die mal das Vergnügen haben, Trondheim zu besuchen ;) Besonders zu empfehlen ist Sushi mit Lachshaut, auch wenn es etwas komisch klingt. Vielen Dank für das Geschenk, Annette und Rudi!

André war etwas schneller mit seiner Abgabe und hatte bereits vorherige Nacht nichts mehr zu tun. Daher hatte er Zeit ein Motivationsessen für Linda und einfach nur ein gutes Abendessen für sich selbst zu kochen ;)
Alles ab-so-lut rund auf dem Teller - das Motto des Essens
Anschließend ist er bei wolkenlosem Himmel (zum ersten Mal seit längerem, und laut Vorhersage auch nicht so bald wieder) gegen 10 Uhr Abends mit dem Rad nach Bymarka hochgefahren, um dort den Nachthimmel und Trondheim von oben zu fotografieren und bis zum nächsten Tag zu biwakieren. Leider hat er sich zu dick eingepackt und kam ziemlich verschwitzt oben an, zumal ab der Hälfte der Strecke entgegen jeder Vorhersage deutliche Nordlichter zu sehen waren und Eile angesagt war. Der (fast-)Vollmond machte Fotos vom Nachthimmel leider witzlos, aber beim Wandern Taschenlampen unnötig. Bis die richtige Stelle gefunden, die Kamera auf- und eingestellt war, war der beste Teil des Nordlichtkinos leider schon vorüber. So verschwitzt wurde es leider sogar im Biwacksack nach wenigen Stunden zu kalt und André packte die Reservekleidung aus (Skihose, Regenjacke, Winterhandschuhe) und machte sich auf den Rückweg zum Rad und dann auf die lange Abfahrt zurück nach Trondheim.

Fazit des Ausflugs: Nicht nur auf Wetter und Polarlichtvorhersage achten sondern auch auf den Mond. Bewegungsgerechtere Kleidung beim Radfahren den Berg hoch. Zusätzliche Isolation zum Boden mit in den Biwacksack packen, vor Allem wenn man nicht auf den buschigen Mosen am Rand der Moore liegen kann.
Ausblick vom ersten potentiellen Nachtplatz: Nordlichtstreifen und vom Mond beleuchteter Vordergrund.
Hinter der Radarstation gehts ab (sogar leicht rote Streifen waren zu sehen) also schnell den Lagerplatz umziehen.
15 Minuten später: neuer Platz, kein rotes Licht mehr, Aurora schon deutlich weniger lebendig und auch noch falsche Kameraeinstellungen 
Vom Fjord zieht Nebel auf, leichte Wolkendecke schiebt sich von Süden rüber, es wird kalt - Zeit abzubrechen.

Donnerstag, 27. November 2014

Winterfeste Räder

Nachdem wir am Dienstag Nachmittag mit den Rädern zum Sportladen runtergefahren waren, sie dort abgegeben hatten und wieder heimgerannt waren, haben wir die Runde gestern mit einem kurzen Umweg übers Fitnessstudio und rückwärts wiederholt. Von daheim aus ging es zunächst im Laufschritt ins Fittnessstudio ins "Trendviertel" Trondheims. Dort hatte Linda einen einstündigen Sportkurs und Andre schlug sich die Zeit an der Rudermaschine und ähnlichem um die Ohren. Hinterher sind wir stadtauswärts weiter Richtung Radladen gelaufen. Dort bekamen wir unsere Räder zurück - mit frisch eingestellten Bremsen und Gangschaltung und Spikes. Laut Monteur dürften wir damit auf Trondheims Straßen sicherer unterwegs sein als zu Fuß ;) Mit den Rädern ging es dann schnurstracks wieder zurück nach Hause. 
Winterlich versifft: die Hybrid-Bike-Version der Spikes.
Die Mountainbike-Variante: mehr Metall als Gummi und entsprechend schwergängig auf Asphalt.

Dienstag, 25. November 2014

After-Abgabe-Relax-Wochenende

Am Donnerstag haben wir unser großes Projekt abgeschlossen! Gegen Mittag hatten wir mit unseren Gruppen die finale Präsentationen. In einer halben Stunde haben wir so gut es ging versucht den Prüfern die Projektaufgabe und unsere Arbeit und Ergebnisse näher zu bringen. Was die so dazu sagen, werden wir wohl erst in ein paar Wochen erfahren, aber Hauptsache wir haben's hinter uns.

Am Freitag wollten wir unsere Räder zum Sportgeschäft bringen, um sie dort für den Winter auf Vordermann bringen zu lassen (Kette ölen, Bremsen und Gänge einstellen, Rad zentrieren). Auch Spikes wollten wir montieren lassen, nachdem wir bisher von jedem gehört haben, dass man im Winter entweder nur mit Spikes oder dem Bus fahren kann. Leider hatten die im Radladen alles voll und uns auf Dienstag vertröstet. Außerdem haben wir die letzte Gruppenabgabe im zweiten Projekt gehabt und müssen dafür jetzt noch einen persönlichen Aufsatz schreiben und Mitte nächster Woche abgeben. Zur Feier des Endes des ersten Projekts haben wir uns am Donnerstag Abend ein ordentliches Stück Schweinebauch aus dem Supermarkt mitgenommen, das wir uns am Freitag mehrere Stunden im Ofen gebrutzelt haben. Sehr lecker!

Den Samstag über haben wir komplett gefaulenzt, gelesen, gegessen.

Sonntags sind wir mit den Rädern hoch zur Studenterhytta gefahren und hatten mit den Studenten, die dieses Semester mehr als fünf mal Hyttevakt waren ein kleines Weihnachtsfest.  Mit Kartenspielen schlugen wir uns den Nachmittag um die Ohren, bis es abends ein leckeres Weihnachtsessen gab. Hinterher war die Sauna heiß und der Hot-tub am aufwärmen.
Weihnachtliche Linda, weihnachtlicher Elch ;)
Da wir letzte Woche von einer unangenehmen Nachricht mehr oder weniger überrascht wurden, musste am Montag geputzt werden. Und zwar richtig. Das Studentenwerk, SiT, kontrolliert vor Weihnachten alle Gemeinschaftsräume, also Küche und Bad, auf Sauberkeit. Wie gewohnt, war es in unseren Räumlichkeiten leider nicht so sauber wie gewünscht. Daher wies der Checkbogen einige Kreuze auf, die Verbesserungen erwünschten. Eine weitere Kontrolle am Dienstag zwang uns also dazu, alles zu putzen. Falls bei dieser Abnahme nicht alles in Ordnung sein sollte, würde jeder von uns eine beträchtliche Summe Geld für die Reinigung zahlen müssen. Um dies zu vermeiden, machten wir uns gegen 12 daran mit einer gut durchdachten Strategie unsere Küche und das Bad auf Hochglanz zu bringen. Leider wurden wir dabei von unseren Mitbewohnern im Stich gelassen. Während der Norweger sich in den Staaten rumtrieb, war bis spät am Abend kein Lebenszeichen seitens der Chinesin zu erkennen, die uns eigentlich versprochen hatte, zu helfen.
Voller Einsatz gegen den bösen Schmutz
André fing also tatkräftig an, die Küche auf Vordermann zu bringen, während sich Linda erst einmal zum nächstgelegenen Supermarkt aufmachte, um die notwendigen Helferchen zu besorgen, wobei sich besonders der Ofen- und Grillreiniger als große Hilfe erwies. So wurden also der Ofen und die Kühlschränke abgerückt, der Heizkörper abgehangen und hässliche Poster entfernt. Linda machte sich am Bad zu schaffen und reinigte es unter Erstickungsanfällen, durch das Putzmittel verursacht, von oben bis unten einschließlich jeder Wand, Waschbecken, Spiegel, Schränke, Duschwand und Toilette. Leider ebenso auch den Abfluss der Dusche... Auch die Küche machte Fortschritte: Der Ofen wurde auseinander genommen und bis ins kleinste Detail geschrubbt, die Tiefkühlfächer abgetaut, der Filter der Abzugshaube wurde in der Spülmaschine gereinigt und auch die Spülmaschine wurde geputzt. Nachdem Linda mit dem Bad fertig war, half auch sie in der Küche mit. Es ging weiter mit den Fenstern, den Kühlschränken, von innen und außen, den Schränken und anderen Oberflächen. Zu guter letzt hat André noch den Boden geschrubbt.

Acht Stunden später erstrahlte alles von neuem Glanz und wir schauten uns müde und wohl verdient einen Tatort an. Jedoch nicht, ohne vorher ein paar zurecht weisende Schilder an entsprechender Stelle anzubringen, z.B. "DO NOT TOUCH THE GLASS" (deutsch: Fass das Glas nicht an), um zu verhindern, dass das Fenster geschlossen wird, indem mit fettigen Händen gegen die Scheibe geklatscht wird...

Heute, Dienstag folgte am Morgen die Abnahme, die zum Glück mit folgendem Zettel endete:
Schärfere Kontrollen als früher im Kinderzimmer ;)
Nach zwei mal acht Stunden Arbeit, sollte dies aber auch nicht anders zu erwarten sein.

Am Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg zum Sportgeschäft, wo wir bereits am Freitag waren, um unsere Räder abzugeben. Dank der matschigen Straßen sahen wir recht gesprenkelt aus, als wir ankamen. Dank Warnwesten gut sichtbar, ging es joggend wieder zurück nach Hause, wo wir uns leckere Brownies mit einer Backmischung gemacht haben. Wohl verdient nach dem Putzmarathon, haben wir sie uns während einer tollen Pinguin Dokumentation schmecken lassen und so ist mittlerweile der Großteil leider schon in unseren Bäuchen verschwunden.

Morgen geht es dann wieder Richtung Stadt, um zunächst zum Sport zu gehen und dann die Räder abzuholen. Wir sind gespannt, ob Linda diesen schweren Weg schaffen wird oder ob André sie irgendwann tragen muss :D

Bezüglich Masterarbeit hat Linda nun auch einen Termin mit einem potenziellen Betreuer bevorstehen. Es gibt also noch Hoffnung, dass alles klappt ;)

Donnerstag, 20. November 2014

Endspurt im Herbstsemester 2014

Mitten aus dem Herbstsemester-Enspdurt melden wir uns heute endlich mal wieder mit einer kurzen Zusammenfassung unserer letzen Wochen(-enden).

Neben dem großen Finnedykk einmal im Jahr, zu welchem die Finnen des befreundeten Tauchklubs aus Helsinki hier rüber fahren, gibt es noch einige weitere traditionelle Ausflüge in der Tauchgruppe. Neben Februarausflug und Ålesund-Ausflug (Ålesund ist eine Stadt ein paar Autostunden im Süden von Trondheim) gibt es auch einen Novemberausflug (NO: "Novembertur"). Dieses Jahr sollte er die Tauchgruppe nach Hitra führen und wir waren wieder mit dabei! Ohne die Finnen, welche einen großen Teil der Finnedykk Planung inne hatten, wurde in der Woche vorher sehr kurzfristig geplant wer mit wem, wann, von wo aus losfährt. Essen sollte jeder selbst besorgen. Dieser Plan änderte sich noch etliche Male und zuletzt wurden zumindest die Abendessen gemeinsam gekocht. André fuhr Donnerstags um  halb zwei bei Lars im Auto mit und Linda um halb 3 bei Lovise. Auf Umwegen und teils mit einigen Schwierigkeiten waren doch fast alle um kurz vor 8 an der eigentlich nur 3 Autostunden entfernten Hütte angekommen. Hütte ist untertrieben - für 14 Leute gab es zwei zweistöckige Ferienhäuser mit je zwei Bädern und Betten für insgesamt 16 Leute. Ausgelegt ist das Mini-Feriendorf (knutshaug.no) für Fischereiferien und bot auch uns Tauchern ausreichend Komfort. Die Kühlkammer wurde zur Trockenkammer umfunktioniert, die Halle zum Ausnehmen des Tagesfangs zum Spülen unseres Equipments, die Bäder mit Fußbodenheizung ebenfalls zum trocknen einiger Kleidungsstücke, etc. Nicht zuletzt bekamen wir auch zwei Fischer-Boote, mit deren 100 PS wir ausreichend zügig von und zu den Tauchplätzen fahren konnten. Gesprochen (von den anderen, ausschließlich Norwegern) wurde meist Norwegisch, verstanden (von uns) eher wenig und nur das absolut überlebenswichtige wie Aus- und Einstiegspunkte, Tauchzeiten und Tauchtiefen wurden auf englisch kommuniziert. Alles in allem hatten wir viele (Linda sieben, André acht) Tauchgänge von Donnerstag (einen) bis Sonntag (einen/zwei) (Fr drei, Sa zwei).

Sonnenuntergang auf dem Hinweg - ausnahmsweise mal nicht über Salzwasser sondern einem "Bergsee" auf dem Weg zur Insel
Erster Nachttauchgang: Festmahl für die Krebse. Am Anleger werden die Krebse normalerweise gut von den Fischern durchgefüttert. Wenn die mal keinen Urlaub haben gibts halt Muschel.
Seeschnecke
Linda im Fischschwarm mit leicht panischem Blick: "Nicht dass die Fische merken, dass wir weniger sind als die" ;).
Gezeiten-bedingter Drifttauchgang durch eine schmale Stelle zwischen zwei Inseln - ganz schön "windig" unter Wasser!
Gemütlicher Samstagmorgen-Tauchgang mit Sonnenaufgang.
... doch nicht. Der gemütliche Morgen-Tauchgang entpuppt sich als fieser Strömungstauchgang mit vielen Auf- und Abwärtsströmungen. Zum Glück hat eine Aufwärtsströmung unseren Tauchgang später beendet und keine Abwärtsströmung ;)
Warten auf den Rest der Truppe überbrückt mit Kleintier-Fotojagd im Flutbecken. Der Krebs wusste gar nicht, was er mit so viel Aufmerksamkeit anstellen sollte ;) 
Dämmerungstauchgang unterm lichten Kelp-Wald. 
Der Profi beim Fotografieren: Mit der DLSR, zwei Videolampen und zwei Blitzen ist das halbe Studio dabei .
Fressen und gefressen werden. Heute: Krebs frisst Fisch.
Anglerfisch
Beim Warten im Sicherheitsstopp, mal wieder die obligatorischen weiß-gelben Schnecken fotografiert, die da wirklich überall rumgekrochen sind.
Kurz vor dem Aufstieg ein Blick zurück zu den Mittauchern und einen ungebetenen Gast aufs Bild bekommen - sehr fotogen ;)
Zugegebener Maßen recht wenig ausgeruht, aber zumindest abgelenkt und mit frischem Kopf ging es am Montag wieder weiter mit Uni. Am Mittwoch hatten wir für unser Fach "Cooperation Technology" eine Art finale Präsentation, bis zu welcher wir noch einiges (einen kurzen, aber dafür umso komplizierteren Vortrag und ein Spielpräsentation) vorzubereiten hatten. Auch im großen "Kundenorientierten Projekt" ging es für uns alle in den Endspurt.

Das darauf folgende Wochenende (das letzte) haben wir eher ruhig angehen lassen und Samstag nach langem Ausschlafen noch etwas für die Uni gemacht, in Ruhe eingekauft, gekocht, gelesen ... André ging Sonntags zum Søndagsdykk, während Linda lieber noch einmal länger schlief und dann angefangen hat nach interessanten Masterarbeitsthemen zu suchen, für welche sie sich noch bewerben muss.

Einstieg am unbekannten Tauchspot - Storsteinan (nur wenige Kilometer westlich von Trondheim)
Stein (Andrés erster Ersatzbuddy) sucht nach Leben auf dem bewachsenen Block.
Gefunden: kleine Krabbe, mit irgendwas bewachsen ;)
Die muss näher untersucht werden: Sofie (Andrés zweiter Ersatzbuddy) sieht sich den Krebs genauer an .
Anemone (oder so...) auch im Bild drüber zu sehen, aber aus anderem Winkel und anderen Kameraeinstellungen.
Jetzt sitzen wir beide noch etwas an der Arbeit, sehen mit einem Auge immer nach draußen, da die Aurora-Vorhersage für heute eigentlich wieder recht gut war und werden bald ins Bett gehen, um diese Woche etwas fitter in den wirklichen Endspurt starten zu können. Bis Ende der Woche werden wir in beiden Projekten die endgültigen Dokumente abgegeben haben und im Kundenprojekt eine große finale Präsentation unserer Produkte abgeliefert haben. Dann hört man hoffentlich wieder mehr von uns ...

Bis hierher wurde der Text bereits am Sonntag Abend verfasst. Aufgrund der vielen Arbeit in der Uni, haben wir (speziell Linda) es aber leider noch nicht geschafft ihn zu veröffentlichen. Und so steht morgen also schon die große Präsentation an und die Vorlesungszeit nähert sich dem Ende. Am Freitag folgt die Abgabe des anderen Faches. Danach erhoffen wir uns eine etwas ruhigere Zeit, auch wenn noch ein Essay verfasst werden muss und das Projekt in der Heimat auf uns wartet.

Eine gute Nachricht noch zum Schluss: André hat es geschafft, eine Masterarbeit so gut wie sicher zu haben. Nun fehlt noch die Suche nach einem geeigneten Betreuer an der TUM und dann sollte das ganze in trockenen Tüchern sein. Linda kann sich leider noch nicht entschieden, aber wird das kommende Wochenende wohl dazu nutzen.

Viele liebe Grüße,
Linda und André

Samstag, 8. November 2014

Vorgeschmack auf die Dykkergruppa Herbsttour

Mit besten Grüßen von der Insel Dalmøya bei Hitra vor dem Trondheimfjord. Ausführliche Berichterstattung und viele Bilder kommen dann nach dem Wochenende ;)


Montag, 3. November 2014

Søndagsdykk 02.11.2014

Und wieder dürfen wir uns nach einer fast schon stressigen Uniwoche mit Impressionen vom heutigen Sonntagstauchgang melden. Diesmal ging es nur bis nach Trolla, ein Ort wenige Autominuten im Westen Trondheims. Aufgrund einer Party am Vortag und zu wenigen angemeldeten Autos, waren wir heute nur zu viert, wobei Preben nur die Aufsicht über den Tauchgang übernehmen wollte. Lovise bemerkte allerdings am Tauchplatz, dass sie vergessen hatte einen Anschluss der Tauchflasche an den Anzug zu wechseln, welcher in der Woche zuvor kaputt gegangen war, und musste ebenfalls aussetzen. So sind nur Linda und André für eine Stunde in die kühlen Fluten gestiegen - ein Privat-Søndagsdykk quasi.




Am frühen Nachmittag waren wir dann ausnahmsweise schon wieder daheim und hatten genügend Zeit das Material zu spülen, für unsere Projekte zu arbeiten, zu kochen, und abends, nachdem Linda wieder vom Tatort schauen mit Miriam zurück war, Muffins zu backen, die wir einem Team schuldig waren, nachdem wir vor zwei Wochen ein Meeting verschlafen hatten.

Sonst läuft hier alles wie gewohnt und die Uni so vor sich hin. Linda hat uns wegen der zunehmend kürzeren Tage absolut modische Reflektor-Warnwesten besorgt. Im schlimmsten Fall werden wir dazu demnächst noch ein Bild nachreichen ;)

Beste Grüße nach Hause!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Søndagsdykk

Nach einer programmierlastigen Woche und einem faulen Samstag, schlossen wir uns am vergangenen Sonntag wieder der Tauchgruppe an, um den Tronheimsfjord unsicher zu machen. Um 10 Uhr wurden wir diesmal von Ashley und Henrikk fast vor dem Haus abgeholt. Bei kaum Wolken und bestem Wetter freuten wir uns auf die bevorstehenden Stunden. Am Tauchkeller prüften wir kurz unsere bestellten Flaschen und sammelten unser Blei ein, während die anderen mögliche Tauchplätze besprachen. Fast alle waren damit einverstanden, diesmal direkt in Trondheim tauchen zu gehen. Der Strand, welchen wir bereits am zweiten Tag in Trondheim besucht hatten, sollte unser Tauchplatz werden. Bis wir allerdings alles im Auto verstaut hatten und zehn Minuten zum Strand fuhren, schlug das Wetter um. Regenschauer und starker Wind mit heftigen Windböen bereiteten schon beim Autofahren Schwierigkeiten, geschweige denn beim Tauchen. Unser Auto war noch nicht angekommen, da rief uns schon der erste Teil der Gruppe an, dass wir einen anderen Tauchplatz besuchen würden müssen: irgendwo hinter Stjørdal. Der Ort liegt in der Nähe vom Flughafen und ist eine knappe Stunde von Trondheim entfernt (André kam da vor drei Wochen auf dem Weg zur ersten Hütte des langen Cabintrips vorbei). Immerhin wurde das Wetter besser je weiter wir uns von Trondheim entfernten. Einige Zeit und einige abenteuerliche Wege später kamen wir am Tauchplatz an. In einer windgeschützten Bucht des Fjords war keine Welle zu sehen und auch die hässliche Regenfront wurde von der umliegenden Hügeln verdeckt: aus den Augen - aus dem Sinn ;)

Die Vorbereitungen zum Tauchgang gehen langsam aber sicher routiniert von der Hand und auch das Pinkel-Management wird immer ausgefeilter. Beim Tauchgang-Briefing erfuhren wir, dass in Mitten der Bucht zwei Wracks liegen: ein altes "Hvalbåt" (NO, Walfangboot) und ein Schiff aus dem zweiten Weltkrieg. Unser primäres Ziel sollte das Walboot sein. Da das Wrack erst auf 24 Meter beginnt, wurden wir als Anfänger bzw. Taucher ohne ausreichendes Brevet Gunnar, einem sehr erfahrenen Taucher, zugeteilt. Als wir fertig angezogen, aufgerödelt und gecheckt im Wasser lagen, hatte ein Mitglied unserer Gruppe noch Probleme mit der Ausrüstung und wir lagen rum, stellten die Kamera ein und akklimatisierten uns an das 8 bis 10° warme Wasser.

Bestens gelaunt - keine Unwetterfront mehr in Sicht.
Als endlich alle im Wasser waren, schwammen wir zunächst gute hundert Meter zu einer Boje, die in der Nähe des Wracks am Grund befestigt ist. Dort gab es die letzten Absprachen zwecks Orientierung und Kommunikation unter Wasser und endlich wurde abgetaucht. Dank kristallklarem Wasser konnten wir auch auf 26 Meter ohne Taschenlampe das Wrack, seinen Bewuchs und seine Bewohner ohne Probleme erkennen.
Eine Trollkrabbe fällt über einen Seeigel her.
Linda auf der anderen Seite des Kajüten-Fensters.
Kingcrab - spektakulär anzusehen (nur der Körper so groß wie eine gespritzte Hand) aber leider eine eingeschleppte Art, die einheimische Arten verdrängt - eigentlich ein Fall für den Kochtopf, aber wir hatten mal wieder kein Fangnetz dabei.
Eine Wasserschnecke, die wir so auch noch nicht gesehen haben.

Ein farbenfroher Krebs.
Nach 40 Minuten stießen wir mit gut 80 bar Luft in den Flaschen wieder an die Oberfläche, da die Verzögerungen beim Abtauchen leider nicht das "Pinkel-Management" durcheinander gebracht hatte. So schnell wird Linda wahrscheinlich nie wieder 100 Meter Freistil in voller Montur zurücklegen ;)

Als wieder alle Taucher an der Oberfläche waren, auch die zweite Tauchgruppe die Tiefen erkundet hatte und alles in den Autos verstaut war, fuhren wir bei Stian im Auto zurück nach Trondheim, da Ashley und Henrik praktischerweise gleich in Stjørdal wohnen. Auf halber Strecke (leider) blieb Stians Auto kurz nach einem Tunnel (zum Glück) liegen. Der gute Audi A6 war sowohl durch Stians Hobbymechanikerkentnisse als auch die fachmännische Hand des Servicemechanikers, der nach einer knappen halben Stunde bei uns war, nicht zu reanimieren. Stian blieb trotz allem sehr gelassen und zum Scherzen aufgelegt; wörtlich: "shitty old car - german fabrication" ;) Kurzer Hand wurde das Auto inklusive Insassen (uns) auf den Abschleppwagen geladen.
Abschlepp-Schnappschuss ...
... trotzdem bestens gelaunt!
So erreichten wir etwas verspätet den Tauchkeller und von dort mit Gunnar auch wieder unser zu Hause. Mal wieder ein langer Tauchtag mit nur einem Tauchgang, der aber wirklich einer der schöneren war! So können wir gut gelaunt in die nächste Uniwoche starten, wohl wissend, dass am kommenden Sonntag der nächste Ausflug wartet.

Zum Abschluss des Tages und der Woche ist abends noch Miriam zum Tatort schauen und stricken vorbeigekommen - endlich wieder ein normaler, nachdem uns die Mediathek in den letzten paar Wochen im Stich gelassen hatte ;)

Anmerkung des Photographen: es ist nicht wirklich so dunkel da unten, Blitz, kurze Belichtung und kleine Blende filtern nur den unscharfen, uninteressanten, grünen Hintergrund raus. Den Rest erledigt Photoshop ;)

Anmerkung der Taucher: auf der rechten Seite des Blogs haben wir einen Bereich hinzugefügt, in dem immer unser letzter Tauchgang dargestellt wird, bzw. der von Andrés Tauchcomputer (Lindas Tauchprofile sind sauberer als Andrés, aber ob das der Bedienung der Kamera oder dem taucherischen Können geschuldet ist, ist noch Inhalt von Diskussionen). Über den Link kommt man zu allen Daten des Tauchgangs, dem Tiefenprofil und manchmal auch noch einigen zusätzlichen Bildern.