Mittwoch, 27. August 2014

Lofoten Trip

Bevor all unsere Kurse voll durchstarten, unsere freie Zeit immer weniger und das Wetter stetig schlechter wird, haben wir für das letzte Wochenende vor knapp zwei Wochen eine kleine Lofoten Reise mit drei unserer Kommilitonen (Sinja, Marius und Dominic) geplant. Zudem lockte ein günstiges Flugangebot der Norwegian Airlines für unter 26-jährige. Die Lofoten sind eine Inselkette in Nord-Norwegen, die dank ihrer einzigartigen Landschaft und der Nähe zum Golfstrom und damit einhergehender Wärme eines der Top-Reiseziele Norwegens sind. Nachdem wir am Donnerstag Abend bereits die meisten Schlafsäcke, Waschbeutel und Schuhe in einem Gepäckstück gesammelt und noch eine Nacht in in den heimischen Betten geschlafen hatten, ging es am Freitag um kurz vor 8 mit dem Bus Richtung Flughafen Trondheim (Værnes). Dort gegen 9 angekommen checkten wir problemlos ein und gaben unser Gepäckstück auf, welches nah am Gewichtslimit lag. Kurze Zeit später waren wir auch schon alle durch die Sicherheitskontrolle durch. Glücklicherweise ist der Flughafen Trondheim nicht allzu groß - eher winzig um ehrlich zu sein - und wir wären wahrscheinlich auch noch mit einem Bus später knapp zum Flug gekommen.
Security-Check - check!
Nach einer kurzen Wartezeit die wir uns mit Kaffee, Buch und (vergeblicher) Suche nach Karten für die Lofoten um die Ohren schlugen, startete unser Flug pünktlich um 10 vom Flughafen Værnes. Nur knappe eineinhalb Stunden später setzte die Boing 737 über dem Flughafen Evenes zwischen Harstadt und Narvik zur Landung an. Bereits da konnten wir einen kurzen Blick auf die Lofoten erhaschen und freuten uns darauf, endlich loszulegen. Auf dem Rollfeld erwartete uns bestes Wetter - bei weitem besser als es kurz zuvor in Trondheim gewesen war.
Perfektes Wetter auf dem Rollfeld
Die Gepäckabholung lief unproblematisch - die Chance ein Gepäckstück zu verlieren hatten wir ja reduziert indem wir nur eines aufgegeben hatten ;) Um an den bereits reservierten Mietwagen in der Golf-Klasse ranzukommen mussten wir zwar etwas anstehen, dafür bekamen wir einen eins-A Ford Focus, in den sowohl wir als auch unser Gepäck locker reinpassten. Also alles schnell verstaut und los ging die Fahrt.
Unser Fortbewegungsmittel für die nächsten 4 Tage.
Dank Sinjas hervorragender Vorbereitung in Sachen Weg zu den Unterkünften und dank der Tatsache, dass es eigentlich nur eine größere Straße (E10) gibt, die von Insel zu Insel führt, war die Navigation eher Nebensache. Alle (bis auf den Fahrer) konnten daher ungestört die grandiose Landschaft genießen, die sich mit jedem Kilometer zwischen uns und dem Flughafen und somit dem Festland immer drastischer veränderte. Zunächst erinnerte die Landschaft ein wenig an die Alpen wenn man davon absah, dass überall (Meer-)Wasser war aber nach und nach wurden die Übergänge zwischen Meer und Berg immer schmaler, bis sie letztendlich komplett verschwanden.
Vom Flughafen zur ersten Übernachtungsmöglichkeit.
Zu fünft im Focus auf großer Fahrt.
 Einige Zeit später machten wir die erste Pause, die wir nutzten um die ersten Landschaftsfotos zu schießen, uns kurz zu stärken und einen Fahrerwechsel zu machen. Glücklicherweise entschlossen wir uns dazu einen Zweitfahrer zu buchen. Andernfalls wäre es allein schon wegen der verpassten Aussichten eine sehr harte Aufgabe geworden vier Tage lang zu Fahren.
Erste Pause - wie immer am Fjord in malerischer Landschaft.
Auf dem Rest der Strecke wurden Rufe nach kurzen Fotopausen immer häufiger und wir hielten gefühlt an jeder Ecke, um auf den nächsten Felsen zu klettern, die Aussicht zu genießen und das ein oder andere Foto zu schießen.
Fotopausen mussten sein ... 
... denn Fotomotive gabs hier zuhauf.

Immer wieder fiel uns das kristallklare Wasser in allen Gewässern auf. Vom Auto aus sah es oft komplett Türkis aus und bei näherer Betrachtung vom Ufer aus konnte man etliche Meter weit den Grund erkennen, bis sich dieser in ungewohnte Tiefen verlief.
Perfekte Sicht auf den Grund bis dieser an einer steilen Wand abfällt. 
Bewegung, um Langeweile während der Fahrt vorzubeugen.

Obwohl wir bereits sehr lange unterwegs waren, hatten wir noch einiges an Strecke vor uns. Das lag vor allem daran, dass das allgemeine Tempolimit auf Norwegens Straßen bei 90 km/h liegt und die Geschwindig extrem oft und auf langen Strecken sogar auf 60 km/h begrenzt war. Immerhin hielt das den Verbrauch gering. In Svolvær und Leknes, für die Lofoten große Städte, hielten wir kurz an, um für die kommenden Tage einzukaufen. Mit allerlei Essbarem und einer Angel ging es dann wieder weiter.
Ausblick in Richtung Ziel - spektakulär!
 Gegen Abend bogen wir von der Hauptstraße ab und kamen wenige Minuten später zum Ende der befahrbaren Straße. Bis zur Unterkunft, der Selfjordhytte, waren es nur noch gute 200 Meter Weg zu Fuß. Mit all unserem Gepäck und der Verpflegung bezogen wir die Hütte. In den Wochen zuvor traten wir alle "Den Norske Turistforening" (DNT) bei, dem norwegischem Äquivalent zum Deutschen Alpenverein. Der Verein unterhält eine Vielzahl von Hütten im ganzen Land, die man ohne Voranmeldung gegen geringes Entgelt benutzen kann. Sinja hatte in der Woche zuvor noch den Generalschlüssel für alle Hütten besorgt und so konnten wir die Hütte ohne weitere Verzögerungen beziehen. Luxuriöserweise gab es Strom, Licht, einen E-Herd, einen E-Ofen und einen Holzofen. Fließend Wasser war nicht vorhanden, da die Pumpe defekt und durch uns nicht reparabel war. Zum Glück gab es viele Eimer und anderes Wasser wäre mit Pumpe auch nicht ins Haus gekommen. Ein Spülbecken mit Abfluss erleichterte das Kochen und Abwaschen. Die Hütte hatte sieben Schlafplätze und eine weitere Hütte in unmittelbarer Nähe für weitere acht Personen jedoch ohne die luxuriöse Küchenausstattung. Innen war es sehr gemütlich aber nicht zu eng. Der Holzofen heizte den ganzen Raum in kürzester Zeit gut auf.
Ein bisschen am Ende der Welt und leider unter einer Nebeldecke - der Parkplatz zu unserer Hütte.
Die Selfjordhytta - unsere sehr gemütliche Unterkunft für die ersten beiden Nächte. (c)Dominic Brauer
Klein aber fein - die Selfjordhytte von Innen (c)Dominic Brauer
Nachdem alles in die Zimmer verräumt war, begannen wir zu kochen. Ausreichend Couscous mit sehr leckerer Gemüsesoße sättigte die ganze Gruppe.
Sinja beim Bereiten der Soße für das erste Abendessen. 
Nachdem der erste Hunger gestillt und alles gegessen war, gingen wir zum Fjord, um vom norwegischen Jedermannsrecht Gebrauch zu machen und zu angeln. Dominic weiß wie und gab uns einen Angel-Crash-Kurs. Überraschenderweise holten wir bereits nach wenigen Versuchen eine recht große Makrele aus dem Fjord, die es eine halbe Stunde später als Nachspeise gab.
Leckerer Fang (c)Dominic Brauer
 Nach dem Essen und Abspülen, begaben wir uns schleunigst ins Bett, um am nächsten Tag - dem einzig Fahr-freien - fit für unsere Unternehmungen zu sein. Zeitig um 8 Aufstehen, Frühstücken, Katzenwäsche, Hütte für potentielle weitere Gäste sauber machen und Abfahrt um 10. Wenige Kilometer von der Hütte parkten wir bereits am Fjord, um uns auf dem Weg nach Kvalvika, einem Strand am Atlantik, zu machen. Über zunächst leicht matschige Wege kamen wir schnell auf den höchsten Punkt des Sattels, der zum Strand führt. Zu beiden Seiten hatten wir eine klasse Aussicht. Der Weg wurde zunehmend steiniger und auch ein wenig steiler. Je länger wir gingen, desto mehr sahen wir vom karibisch anmutenden Strand. Nach knapp einer Stunde vom Parkplatz sind wir wieder unten angekommen.

Selfjordhytta (+) und erste Wanderung nach Kvalvika
Zu Beginn leicht matschiger Weg.
Kurz vor dem Sattel, zunehmend steiniger.






Dominic, der Eisbär, stürzt sich in die eiskalten Fluten. 

Eine Strandgutschaukel läd zum Gruppenfoto ein.


Nach einer knappen Stunde Rast und Erkundung des Strands machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Die Wolken hatten sich mittlerweile weitestgehend verzogen und wir hatten auf dem Sattel noch einmal einen super Blick über den Fjord nach vorn und das Meer und den Strand zurück.
Schweren Herzens macht man sich auf den Rückweg ...
... wird aber gleich oben am Sattel mit dem nächsten tollen Blick über die Landschaft belohnt.

Als wir gegen eins am Auto angekommen waren, machten wir uns wieder auf den Weg, um noch weiter Richtung Westen zu fahren und auch wirklich das hinterste Eck der Lofoten gesehen zu haben. Immer wieder machten wir kurze Fotostops und schossen hunderte der typischen Reisekatalogfotos.
Gestelle für Tørrfisk (getrockneter Fisch) in der Nähe von Reine
Bekanntes Lofoten Motiv (c)Dominic Brauer


Kurz nach Reine lag der Parkplatz zu unserer zweiten geplanten Wanderung: auf den Hausberg von Reine, um eine der berühmtesten Ausblicke der Lofoten genießen zu können. Dominic, der sich im Vorhinein hauptsächlich mit der Turenauswahl beschäftigt hatte, warnte uns bereits vor, dass der Weg laut Turenbeschreibung steil und schwer sein könnte. Von der relativ leichten Wanderung am Vormittag noch nicht allzu müde machten wir uns zügig auf den Weg, der sich dann bereits nach wenigen Höhenmetern als total ausgelatschte Kletterpartie herausstellte. Vor allem um den Abstieg machten wir uns Sorgen, während wir schnell relativ geradlinig nach oben stiegen.

Reine (+) und unsere zweite Tagestour auf den Reinebringen
Parkplatz am Meer
Da gehts hoch - irgendwie
Nach kurzer Strecke in schwindelerregende Höhe
Als wir nach einer knappen Stunde oben auf ca. 500 Höhenmetern angekommen waren, erwartete uns ein atemberaubender Ausblick auf das Fischerdorf Reine, die leicht gekrümmte Inselkette der Lofoten und in der Ferne sogar das knapp 200 Kilometer entfernte norwegische Festland.
Geniale Rundumsicht (c)Dominic Brauer
Gruppenfoto auf dem Reinebringen (c)Dominic Brauer



Nach längerer Rast und hunderten Fotos stiegen wir noch ein wenig weiter hoch in Richtung eines weiteren Gipfels, verwarfen diesen Plan allerdings bald, als es nur noch über einen schmalen Grat weiterging an dem es zu beiden Seiten fast bis zum Meer abfiel. Ein paar Fotos zum Schluss und wir kehrten endgültig um.



Der Punkt der Umkehr - sah noch enger aus als man direkt davor stand. 
Gegen 17 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg. Der gestaltete sich wie erwartet als recht anspruchsvoll aber zum Glück machbar und wir brauchten auch nicht länger runter als hoch. Leider forderte das ständige rumgehopse und  leichte geklettere seinen Tribut und Sinja verlor ihre Kamera aus der Seitentasche ihres Rucksacks. Alle nach uns runtersteigenden Wanderer hatten leider nichts gefunden und auch auf den ersten hundert Höhenmetern die wir non einmal hochgestiegen sind konnten wir nichts finden. Wir hinterließen einen Zettel und machten uns mit dem Auto weiter auf nach Å (sprich "O"). Å ist das westlichste Dorf, welches auf den Lofoten nur mit dem Auto zu erreichen ist. Die Europastraße endete dort ohne Vorwarnung in einem Parkplatz bzw. im Nichts. Wir parkten und gingen quer durch das Dorf zum Strand / Hafen und genossen die letzten Sonnenstrahlen, die es über den Bergkamm im Westen des Dorfes schafften.

Å - Hafenort zur Hälfte auf Stelzen
Nachdem wir wieder in unserer Hütte angekommen waren, bereiteten wir das Abendessen - Ofengemüse - beziehungsweise versuchten uns noch einmal am Angeln. Wieder haben wir recht schnell eine stattliche Makrele aus dem Fjord gezogen, die hervorragend zum Gemüse passte. Recht müde fielen wir auch an diesem Abend zügig in die Federn. Am nächsten Morgen standen wir noch früher auf, um zusätzlich zu Frühstück, Katzenwäsche, etc. auch die Hütte wieder übergabefertig zu hinterlassen. Gegen 10 Uhr machten wir uns auf in Richtung Fossestua unserer nächsten Hütte, in der wir die Nacht von Sonntag auf Montag näher am Flughafen verbringen wollten, um den Flug auch sicher zu erreichen. Die Fahrt lief problemlos mit etwas weniger Pausen als bei der Hinfahrt und daher auch etwas zügiger. Kurz vor dem Ziel mussten wir dann noch überraschend eine Fähre nehmen, auf die wir eine Stunde warten mussten. Am Fähranleger versuchten wir mal wieder unser Abendessen aufzuwerten, aber diesmal wollten zumindest die großen Fische nicht so recht. Kurze Zeit später, gegen 15 Uhr, waren wir dann an der Hütte angekommen.
Von Selfjordhytta zur Fossestua - wieder Richtung Flughafen
Fährüberfahrt von Flesens nach Refnes auf dem Gullesfjord (c)Dominic Brauer
Mit der Fossestua erwartete uns eine sehr große, recht moderne Hütte mit Solaranlage, kleinem Holzofen und recht spartanischer Küche. Wir brachten alles in die Hütte, räumten nur das Nötigste aus und besprachen mögliche Touren, die wir noch gehen konnten. Linda und Sinja wollten den Nachmittag lieber mit einer Wanderung von der Hütte durch den umliegenden Wald zum Hausberg ausklingen lassen, während Dominic, Marius und André lieber näher an den Gullesfjord fahren und dort einen etwas höheren Berg angehen wollten.
Fossestua
Fossestua von Innen - etwas sehr geräumig aber für eine Nacht absolut ok
Fließend Wasser an der Hütte
 So machten sich Linda und Sinja mit Angel im Gepäck auf, den Hausberg zu erkunden und dabei den versprochenen, 300 m von der Hütte entfernten See zu finden. Wie zu erahnen war, erwies sich das Gebiet als sehr feucht und sumpfig, wobei uns der See leider verborgen blieb. Der Weg war vor allem zu Beginn schön weich dank riesiger Moosteppiche. Da wir erst um 17 Uhr aufgebrochen waren, meldete sich schnell der Hunger und so wurde der erste Aussichtspunkt zur Rast genutzt und das Matpakke gemütlich verputzt. Danach ging es immer weiter Richtung Gipfel.

Aussicht vom Rastplatz aus - etwas waldiger als sonst

Kurz oberhalb der Baumgrenze fanden wir etwas, das wir zwar erhofft hatten zu finden, in diesem Ausmaß jedoch nicht erwartet hatten - ein riesiges Blaubeerfeld! So machten sich Sinja und Linda, beide Blaubeerfans, ans Werk, so viele Blaubeeren wie möglich zu verschlingen. Nach jedem Felsvorsprung erbot sich ein weiteres Meer voll Blaubeeren. Da es dann doch so viele waren, begannen sie die mitgebrachte Dose zu füllen, damit auch die Jungs später etwas davon abbekommen konnten. Oben angekommen, was dann doch noch ca. 500 m wurden, wurde das Resultat der Blaubeerschlacht und die schöne Aussicht über Wald und Fjord dokumentiert.


Drei Stunden später und leider immer noch ohne Entdeckung des Sees begaben sich Linda und Sinja auf den Weg Richtung Fjord, wo gerade Ebbe herrschte. Trotz sehr flachem und von Seetank gesäumtem Ufer wurde die Angel rausgeworfen, um vielleicht doch noch die Fischbeilage zum Abendessen zu besorgen. Leider ohne Erfolg aber immerhin ohne verloren gegangener Angelausrüstung. Aufgesammelt von den Jungs ging es dann zurück zur Hütte, wo sehnsuchtsvoll das Abendessen erwartet wurde.
Die untergehende Sonne an den Felsen wird malerisch im von der Ebbe übrig gebliebenen Fjords gespiegelt.

Wo seid ihr, ihr Fische?
Dominic, Marius und André brachen zunächst mit dem Auto auf, um die langweilige ebene Strecke am Fjord entlang nicht laufen zu müssen. Leider machte eine Schranke bald einen Strich durch die Rechnung, weshalb doch noch die Hälfte der Strecke auf dem Weg zurückgelegt werden musste. Auf dem Weg entdeckten wir bereits etliche Braunkappen, welche zum Schluss für das Abendessen mitgenommen wurden. Auch während der weiteren Wanderung fanden wir, bzw. hauptsächlich Dominic immer wieder Pilze, die wir sammelten und später essen wollten. Sobald wir auf dem echten Wanderweg waren, ging es steil bergauf. Markierungen waren nur alle 500 Meter in Form von Schildern oder kleinen Tafeln, die beispielsweise die Entstehung von Gletschern beschrieben, gegeben. Wir liefen grob an einem Bach entlang, der weiter oben einem gletschergespeisten See entsprang. Unterhalb des Sees wurde das Terrain so steinig, dass wir keinem Pfad und auch nicht den einzelnen Fußspuren folgen konnten, die wir im Wald noch gesehen hatten. Daher suchten wir uns einen Grat, über welchen wir möglichst direkt zur Sonne kommen konnten. Ziemlich geschafft kamen wir auf allen Vieren oben auf einem Hochplateau an und hatten eine klasse Aussicht auf den Gullesfjord, die Fähre von zuvor und die umliegenden Berge.

Kurze Erholung von der Kletterpartie bevor es die restlichen Meter bis zum Plateau geht. (c)Marius Hofmann
Endlich oben - endlich wieder Sonne ... (c)Marius Hofmann
... und Aussicht ! (c)Marius Hofmann
(c)Dominic Brauer
Genießer hoch 3 (c)Marius Hofmann
Und das ist der Grund wieso wir nicht von der Westseite hoch sind ;) (c)Marius Hofmann
Nach einer ausgiebigen Pause beschlossen wir, dass es zu spät sei, um auch noch den echten Gipfel mitzunehmen und begannen einen Weg nach unten zu suchen, der nicht so nass und rutschig war wie der, den wir hochgeklettert waren. Entlang des Grates ging es zunächst am flachsten nach unten bis wir an eine Wand kamen. Von dort an querten wir durch das Gebüsch zurück Richtung Gipfel, bis wir auf ein Geröllfeld stießen, auf dem wir zum Weg zurück kommen konnten.
Auf dem Rückweg übers Plateau. (c)Marius Hofmann
Und rein in die Wolken, ... (c)Marius Hofmann
... die aber auch ihre schönen Seiten haben können. (c)Marius Hofmann
Sausteil und dicht bewachsen - Rückweg auf Norwegisch (c)Dominic Brauer
Nach dem kleinen Abenteuer sammelten wir noch eine Box Blaubeeren als Nachspeise, da wir gerade an einem unberührten Feld aus Blaubeerpflanzen standen. Den Rest der Wanderung folgten wir dem Weg zurück zum Auto und sammelten etwas später noch Linda und Sinja ein, die uns auf dem Weg entlang des Fjords entgegen gelaufen waren.
Im Blaubeerhimmel (c)Dominic Brauer
Als wir gegen 22 Uhr wieder an der Hütte angekommen waren, versuchten wir zunächst die inzwischen recht kalte Hütte angenehm warm zu bekommen, was sich als etwas schwierig herausstellte, da der Holzofen wohl eher zur Zierde im Raum stand. Dann kochten wir Nudeln, die wir später mit Pesto aßen. Außerdem gab es die gesammelten Pilze und vor, während und nach dem Essen die gesammelten Blaubeeren. Nach dem Essen ging es wieder recht zügig ins Bett, damit wir am nächsten Tag rechtzeitig zum Flughafen fahren konnten.
Mit Kerzen und Feuer doch noch etwas gemütlicher als zunächst befürchtet (c)Dominic Brauer
Nachdem wir gefrühstückt, gepackt und die Hütte gereinigt hatten, brachen wir pünktlich um 8 zur letzten Etappe zum Flughafen Evenes auf.
Letztes Gruppenfoto an der Fossestua (c)Dominic Brauer
Zwei Stunden später tankten wir am Flughafen zum ersten und einzigen Mal das Auto und gaben es leicht verschmutzt aber sonst in bestem Zustand wieder ab. Die Rückreise nach Værnes und von dort nach Trondheim funktionierte problemlos. Am Abend aßen wir dann noch gemeinsam die übrigen Blaubeeren mit Pfannkuchen - ein gelungener Abschluss des Ausflugs!

Wir hofften dem Hertz-Angestellten, der das Auto waschen muss, damit eine Freude gemacht zu haben ;)