Donnerstag, 14. August 2014

Dugnad på Studenterhytta - die Zweite

Da mit Semesterbeginn auch auf der Studenterhytta wieder reges Treiben einkehrt und einige Aufgaben am vergangenen Samstag nicht komplett erledigt werden konnten, haben die "Verantwortlichen" erneut um Hilfe gebeten. Hauptsächlich musste noch die "Bar" fertiggestellt werden, damit während der zahllosen Parties in der nächsten Zeit auch ordentlich Getränke verkauft werden können. Nachdem bereits am Dienstag Nachmittag eine Gruppe aus dem Sprachkurs mit Hand angelegt hat, haben sich noch einmal sieben von uns  zur Dugnad (freiwillige Arbeit an/in Gemeinschaftseinrichtungen) bereit erklärt. Direkt nach dem Sprachkurs ging es Mittwoch bepackt mit Rucksack, Lernsachen, Schlafsäcken und Arbeitszeug mit dem Rad zur Hütte. Das erwies sich mit gut über 400 Höhenmetern auf wenigen Kilometern als recht sportlich.
Von rechts nach links: Bergetappe auf dem Weg zur Hütte
Unter anderem musste in der Hütte der Raum, der zur Bar werden sollte erst noch komplett ausgeräumt, gestrichen und wieder eingeräumt werden. Ausräumen und Verkleben war mit sieben Personen schnell erledigt und es ging ans Streichen.

Viel hilft viel - das muss ja auch für Helfer gelten.
Künstler unter sich. Das Werk: Schneehase im Schneegestöber ;)
Um sich nicht gegenseitig auf den Füßen zu stehen und da es noch an einigen anderen ecken Arbeit gab, teilten wir die Gruppe und vier von uns begannen eine Veranda, mit deren Renovierung bereits am Samstag begonnen wurde, weiter zu bauen.

Präzisionsarbeit - Paralleler waren Balkon-Brüstungs-Latten noch nie!
Das langsam aber stetig aufziehende Wetter sowie der schwindende Holzvorrat zwangen uns dann bald dazu unsere Arbeit im Freien zu beenden und das Werkzeug in Sicherheit zu bringen.

Norwegisches Wetter - wechselt alle 5 Minuten.

Gemeinsam packten wir noch alle in der zukünftigen Bar an bis es Abendessen (NO, "middag") gab. Das war mal wieder einsame Spitze! Der Koch der Hütte -Dave- hat mit Schweinebraten und Penne all'Arabiata (oder so) gezeigt, dass sein Essen vom Samstag nicht nur ein Glücksgriff war.

Dave - der sagenhafte Koch der hytta bereitet "middag" (NO, Abendessen)
Nach dem Essen war auch die Farbe soweit getrocknet, dass wir einräumen konnten. Die Riesenkühlschränke gingen zwar nicht von Allein, aber dank sieben Personen trotzdem irgendwie in den kleinen Raum.
Die Kühlschränke müssen da rein - und wenn wir sie zerlegen müssen ;)
Letzte Handgriffe der Kühlschrankmontage 

Nachdem die Arbeit für diesen Tag beendet war, setzten wir uns zusammen um unsere Hausaufgaben zu erledigen und für den nächsten Tag bzw. die Prüfung des Sprachkurses zu lernen. Gustav - der norwegische Organisator der Dugnad - hat versucht ein wenig mit uns auf norwegisch zu sprechen, allerdings hat sich gezeigt, dass sich unser Sprachlehrer wohl extrem viel Mühe gibt, dass wir Ihn überhaupt verstehen. Da bleibt noch viel zu Lernen!
In der Gruppe auf der hytta um längen spaßiger als am heimischen Schreibtisch - Hausaufgaben.
Man muss es mit dem Lernen ja auch nicht übertreiben, dachten wir uns und begaben uns irgendwann vor Mitternacht in die Sauna, die bereits seit mehreren Stunden Unmengen an Holz verschlungen hat.

Auf dem Weg zur Sauna: Trondheim bei Nacht. 
gut warm 
Einige Saunagänge, Abkühlungen im Freien mit Panoramablick aufs Tal und eine Partie Schach in der Sauna später fielen wir gegen eins der Reihe nach in unsere wohlverdienten Federn. Am nächsten Tag klingelte um 7 Uhr der Wecker. Kaffee, Marmeladenrot, Katzenwäsche, Zähneputzen, Rucksack packen und auf gings Richtung Unterricht. Dank der ersten Kilometer, die es diesmal in die spaßige Richtung ging (nämlich steil nach unten), kamen wir sogar noch pünktlich nach einer guten halben Stunde in Drangvoll an.

Morgendliche Aussicht auf das (noch) nebelverhangene Trondheim und die umliegenden Hügel von Bymarka.
 Fazit der Aktion: Absolut Wiederholenswert! Vielen Dank an unsere Begleiter Tobias, Marius, Marcel, Niels, Lukas und den Norweger vor Ort Gustav!


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