Samstag, 26. Juli 2014

Putzorgie


Wie schon bei der Ankunft bemerkt, sind die geteilten Räume in unserem Heim nicht die aller reinlichsten. Da wir uns das nicht anhängen lassen wollen, haben wir brav die Checkliste zur Wohnungsübernahme ausgefüllt und Punkte wie "Motten" oder "siffig" darin fest gehalten. Und siehe da, ein paar Tage später klingelt es und die dreiköpfige Putzkolonne kommt in unser neues Heim.

Nach kurzer Beschreibung der Probleme unsererseits haben sie sich ans Werk gemacht - gestört durch unsere kleinen Haustierchen: die Motten! Gekreische und extremer Ekel (bei Linda erst, als eine Raupe von ihrem Käsemarmeladenbrot hinunterschaute) veranlasste die Mädels dazu, Hilfe größeren Ausmaßes zu besorgen. Um viertel vor 3 beschlossen sie dann, sie müssten Montag wieder kommen. Es sei einfach zu viel zu tun.
Kurz darauf kam dann der Kammerjäger (wir haben leider kein Bild von ihm mit seiner lustigen Maske). Nachdem er mit unserer Hilfe die Unmengen Zeug aus den Schränken geholt hatte und auf unserem Tisch bzw. Fußboden platziert hatte, wurde das Ausmaß der Bescherung erst so richtig bewusst! Der Norweger scheint noch einmal deutlich ungepflegter zu sein als seine / unsere chinesische Mitbewohnerin. In seinem Schrank lag die Quelle der Mottenplage - und so einiges, was man lieber nicht im Detail beschrieben haben möchte... Unser kleiner Kammerjäger nebelte alles ein uns riet uns besonders den Schrank des Norwegers einige Tage einfach so zu lassen, wie er sei. 

Zwar alles Lebendige aus den Schränken entfernt, aber so war die Küche leider auch nicht benutzbar.
(Stand 17 Uhr)
Da unsere Küche in dem Zustand jedoch noch weniger nutzbar war als vorher, haben wir die Initiative ergriffen und sämtliches Zeug aussortiert, geputzt und zusammengebaut. Das war auch nötig, da Motten anscheinend vor allem geöffnete Packungen Vollkornspaghetti als Brutplätze zu schätzen wissen, welche zahlreich im Schrank unseres Norwegers gelagert waren.

Erst mal saubere Ablageflächen für sauberes Zeug schaffen - zur Not auf den Kühlschränken.
Später stieß auch die vorübergehende Mitbewohnerin aus China hinzu. Nachdem wir sie davon überzeugen konnten, feuchte Lappen statt Papierservietten zu benutzen, war sie dann auch eine echte Hilfe.
Lina - auch nicht angetan vom Saustall, aber -wir zitieren- verwundert über unsere Hingabe beim Putzen.
Nach ca. 7 Stunden, einiges an Ekel, viel Dreck und vor allem Fett konnten wir alles halbwegs Benutzbare wieder in den frisch geputzten Schränken verstauen. Außen ist die Küche zwar immer noch nicht wirklich sauber aber immerhin ist innen alles in bester Ordnung und Sauberkeit. Den äußeren Schmutz können dann die Mädels von der Putzkolonne am Montag beseitigen.

Wenigstens kann die Küche so vorerst wieder genutzt werden.
Alles Saubere ist auch schon wieder in den Schränken und wartet aufs Ausmisten wenn unsere Mitbewohner wieder da sind.
Endlich Zeit fürs Abendessen
(Der Himmel täuscht mal wieder - Stand ca. 1 Uhr)
Jetzt müssen wir nur noch unsere baldigen Mitbewohner davon überzeugen, dass das auch so bleibt (und dass sie uns (mind.) ein Bier dafür spendieren müssen!)...

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