Vergangenen Sonntag durften wieder einmal an einem Tauchgang der Tauchgruppe teilnehmen. Wegen starken Windes, der bereits die Tage zuvor getobt hatte und auch für Sonntag vorhergesagt war, entschieden wir uns für eine windgeschützte Ecke. Der Snillfjord, der anders als der Trondheimfjord von relativ hohen Bergen umrahmt ist, erfüllte dieses Kriterium. Wie immer trafen wir uns um 10 am Sportgebäude und sammelten eine gute Zeit später noch ein paar weitere Leute an einer Tankstelle in Orkanger ein. Gute 40 Kilometer vereister Straßen waren es von dort aus noch bis zum Fjord. Dort suchten wir mögliche Parkplätze ab, auf denen die sechs Autos parken konnten. An der ausgesuchten Bucht fanden wir zwei und wollten vom einen zum anderen tauchen. Bei Minusgraden über und knappen Plusgraden unter Wasser ging es dann in selbiges. Auf einer Tiefe von 10 Metern zeigte uns der Computer mit 5-6 Grad glücklicherweise wieder wärmeres Wasser an, was uns einen schönen langen Tauchgang mit über 50 Minuten ermöglichte.
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Am Einstieg: von dem Boot sind nur noch die Welle und ganz wenige Teile des Rumpfes erhalten geblieben. Außerdem: tolles Wetter, schöner Fjord! |
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Highlight des Flachwassers am Einstieg: viele kleine Jakobsmuscheln (oder so), die PacMan-mäßig vor uns weg, neben uns her, um uns rum geschwommen sind. |
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Sehr gemütliche Muschel, die sich von uns nicht stören hat lassen und einfach weiter vor sich hin filtriert hat. Mahlzeit! |
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Immer wieder was Neues. Keine Ahnung was das ist. Sieht aber gut aus. |
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Alte Bekannte im (Makro-)Focus. |
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An der Wand nach oben zur Wasseroberfläche. Toller Tauchplatz, wenn auch nicht ganz so lebendig wie anderswo. |
Den angepeilten zweiten Parkplatz erreichten wir nicht ganz und mussten einige Meter am steilen Ufer bis zur Straße hochklettern. Dort kam währenddessen schon eines der Autos vorbeigefahren, mit welchem wir unsere Ausrüstung zurück zum Einstiegspunkt fahren lassen konnten. Wir liefen zurück, zogen uns um, verräumten unser Zeug und setzten uns schnell in eines der Autos um Finger und Füße wieder aufzuwärmen. Bei der Tankstelle in Orkanger machten wir noch einmal kurz Pause, gönnten uns einen Tankstellen-Hotdog und verabschiedeten diejenigen die von dort aus direkt nach Hause fuhren. Am Sportgebäude in Trondheim spülten wir unser Equipment um die Wasserschlacht im heimischen Bad zu vermeiden. Leider tropften Anzüge, Jackets und so weiter nicht ab, sondern gefroren in null Komma nichts, so dass wir daheim doch noch einmal unser Bad einsauen mussten - allerdings immerhin nur zum Auftauen und Abtropfen.
Auch für ein kurzes Abendessen reichte es noch, bevor uns mit den Rädern um halb sieben wieder aufmachten, um im Schwimmbad die erste Einheit des neuen "Freitauch"-Trainings mitzumachen, bei welchem die Freitaucher der Tauchgruppe das Apnoe-Tauchen üben. Hinterher gabs nochmal Essen und wir fielen bald müde ins Bett.
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